Saving Myrobalan Trees

Die drei Myrobalan-Früchte stammen von Terminalia chebula (Kebuli). T. bellerica (Bellerici) und Emblica

officinalis (Emblici).

Sie gelten seit Tausenden von Jahren als das ausgewogenste menschliche Nahrungsmittel.


Diese Mischung aus den „Drei Früchten“ ist die wichtigste ayurvedische Grundsubstanz aus dem Pflanzenreich. Die getrockneten und zu Pulver gemahlenen Früchte werden zu gleichen Teilen gemischt (33 %) und mit einem Prozent Salz aus dem Saltrange, einem dem Himalaya vorgelagerten „Salzgebirge“ versehen.
Die Myrobalan-Früchte wachsen wild in den heißen trockenen Wäldern des indischen Subkontinents und der Malabar-Halbinsel. Das Pulver aus den drei Myrobalanen oder „Wunderbaumfrüchten“, wie man sie vor einem halben Jahrtausend in Deutschland nannte, (Kebuli, Bellerici und Emblici) ist die Grundsubstanz in Hunderten ayurvedischen Rezepten
.

Noch wenig bekannt ist in Europa heute noch, dass sich mit Triphala ein vorzüglich schmeckender Teeaufguss bereiten lässt. Das Wohltuende an diesen Früchten entdeckten die Menschen in Deutschland erstmals im späten Mittelalter, als man diese „fremdländischen Pflaumen“ als eine neue Handelsware aus dem Orient erhielt.

Das eigentlich Wundersame an diesen eigenartig schmeckenden Früchten hat mit ihrer legendären Herkunft zu tun. Es ist überliefert, dass diese Baumfamilie direkt aus einem Tropfen des "Nektars der Unsterblichkeit" entstanden ist, der durch ein „Missgeschick“ der Götter versehentlich auf unsere Erde fiel.

Selbst wer Mythologien keinen Wahrheitsgehalt zumisst, kann durch eine Probe an sich selbst leicht feststellen, dass Triphala-Tee auf den Organismus äußerst wohltuend wirkt.

Triphala gilt nämlich als das unübertreffliche und beste Mittel zur Ausbalancierung der „Drei Fehler“ des Ayurveda (Tri-Dosha, VATA-PITTA-KAPHA), der drei elementaren Kräfte, die unser körperliches „Gefährt“ formen.
Nach diesem dreigeteilten Bauplan der alten indischen „Wissenschaft vom Leben“ ist Triphala die Gestalt gewordene Grundsubstanz der ganzheitlichen menschlichen Gesundheit und wird deshalb zum täglichen Gebrauch empfohlen. .



Triphala ist es ein sogenanntes „Rasayana“, ein bis in die tiefsten Gewebeschichten reichendes Lebenselixier, ein Lebensmittel allerhöchster Güte, das das unbegreifliche Zusammenspiel der Stoffwechsel-Vorgänge in den Zellen unterstützt.

Triphala hat einen angenehmen Geschmack, der erst durch die Kombination der drei Früchte entsteht, die, - jeweils für sich allein genommen -, einen strengeren Geschmack haben.


Dabei reinigt und ernährt das Pulver von A-RURA (- tibetisch für Kebuli-Myrobalan) die VATA-Domäne Bauch, das von BA-RURA ( - tibetisch für den Bellerici-Myrobalan) die KAPHA-Regionen Kopf und Hals und der CYU-RURA-Anteil (- tibetisch für Emblici-Myrobalan) vornehmlich die Herzregion, den Sitz des PITTA-Dosha.
Daher sprechen wir von Triphala als dem „tibetischen ABC der Gesundheit“. Denn natürlich ist dieses Pulver auch die wichtigste Substanz in zahlreichen indischen und tibetischen Hausmitteln.



Die Zubereitung und Anwendung:

Ein gehäufter Teelöffel des Pulvers wird mit einem viertel bis halben Liter Wasser aufgekocht oder übergossen.
Den Dreifrüchte-Tee genießt man am besten ungesüßt oder höchstens nach dem Abkühlen mit etwas Honig gemildert - wie ganz normalen Tee. Aufgusspulver kann für Abkochungen noch mehrmals verwendet werden.
Stärke und Menge der täglichen Triphala-Einnahme bleiben dem persönlichen Geschmack und der körperlichen Reaktionsbildung vorbehalten.

Trinkt man davon zu viel, setzt eine kurz andauernde, explosiv anmutende, aber meist angenehm empfundene Reinigung ein. Wenn dieser Effekt unerwünscht war, sollte man am nächsten Tag einfach etwas weniger davon zu sich nehmen.
Triphala-Pulver kann auch gegessen werden. Man schluckt einfach einen Teelöffel voll mit Wasser. Man kann es jedoch auch einfach mit etwas Honig zu einer Paste verrühren und dann leichter genießen…

Mit Triphala als harmonisierende Grundlage können Sie sich selbst ihren eigenen „Yogi-Tee“ komponieren. Das ist eine Abkochung mit Wasser, Milch und Gewürzen. Vielleicht fügen Sie etwas frisch zerstoßene Muskatnuss, Pfeffer, Zimt, frischen Ingwer oder andere Gewürzkostbarkeiten hinzu, um sich ein Getränk passend zu ihrem Temperament (Dosha) herzustellen ...

Ihrer Kombinationsphantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Sie möchten uns bei unserer Arbeit unterstützen oder Triphala kaufen ? Besuchen Sie unseren Shop : arura.de

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Hier ein paar uralte, heute schwer verständliche deutsche Texte, die bezeugen, dass die Myrobalane hierzulande schon einmal bekannter waren...:







...auf neudeutsch etwa: " Myrobalane sind Arzneien, die den Menschen sich jung fühlen lassen, ihm eine schöne Haut machen, einen guten Atem verschaffen und dem Herzen Freude und gute Durchblutung bringen." 


Wer noch Fraktur lesen kann, wird diesen Text vielleicht sogar noch verstehen können....


Was allerdings der vor 500 Jahren lebende Botaniker und Naturarzt Leonhart Fuchs in seiner hier folgenden Handschrift für die Nachwelt erhalten wollte, wird vorläufig ein Rätsel bleiben, denn diesen Text  gibt es nur in handschriftlichem Latein und er wurde niemals veröffentlicht, weil Fuchs vor der Herausgabe seines Lebenswerks verstarb...




Was er uns hier mitzuteilen hatte, dürfte sehr interessant sein, denn er war keiner, der sich nur auf alte Autoren verließ oder bei früheren Kollegen abschrieb, sondern brachte eine Menge neuer praktischer Erkenntnisse zu Papier, die hierzulande bisher niemand mehr verstehen konnte. Denn die Gesetze der Renaissance-Medizin werden heute nicht mehr gelehrt, weil man sie für unterentwickelt, altertümlich oder unwahr hielt.

Heute kommen wir in die Lage, diese Sprache wieder verstehen zu können, da wir begonnen haben, die "Säfte"-Theorie der frühen indischen Pharmakologie zu studieren...(Tridosha).

Ich nenne unseren guten alten Fuchs den "Luther der Medizin", weil er das bis dahin nur im Fachlatein gehaltene Wissen erstmals in deutscher Sprache Allen zugänglich machte.

In seinem noch heute durch die Genauigkeit seiner Holzschnitte begeisternden Pflanzenwerk "Neues Kräuterbuch" von 1543, wurden die 500 wichtigsten Heilpflanzen Deutschlands mit ihren Wirkungen und Anwendungen für jeden, der lesen konnte, in Wort und Bild verständlich.

In seinem Nachfolgewerk, dem das folgende Bild entstammt,  waren fast 500 weitere, mehr exotische und mediterrane Heilpflanzen erfasst. Dieses Werk wurde, wie oben erwähnt, niemals gedruckt und existiert nur in einer einzigen, verschollen geglaubten Handschrift, die vor ein paar Jahren zufällig in der Österreichischen Nationalbibliothek wieder auftauchte. Wenn ich endlich den weisen Sponsor finde, den ich dazu brauche, würde ich alles stehn und liegen lassen um meine Erfahrungen in ein Team einzubringen, das dieses wundervolle Werk übersetzen und neu bewerten kann...,die Grundlage für eine nicht unspannende Expeditionsfilmdokumentation werden sollte...!

Das botanisch höchst genaue Bild des Baums ist mir ein Rätsel, denn Fuchs war - soweit ich informiert bin, selbst nie in Indien... 

Hier besteht dringender Forschungsbedarf, der von einer profitversklavten Medizin zu unserer aller Schaden verhindert wird.

Höchst interessant auch, dass dieser Holzschnitt alle drei Myrobalan-Arten auf einem Blatt zeigt, wenn auch die Größe der Früchte im Verhältnis zu den Blättern und Ästen aus Gründen der Erkennbarkeit übertrieben dargestellt ist.


                      
Mit freundlicher Unterstützung der Österreichischen Nationalbibliothek, - auf meine Anfrage und Recherche wieder aufgefunden und digital aufbereitet. Das vollständig und sauber bearbeitete Bild kann man bei uns als Reproduktion bestellen. Sie unterstützen damit unser Baumrettungsprojekt.
Die beiden Terminalia-Arten, die Chepula und Belerica hervorbringen sind tatsächlich sehr ähnlich und deshalb ist es mehr als verzeihlich, dass beide auf demselben Baum wachsen. Die dritte Frucht im Bunde, EMPELiTiCA ( Emblica off. / indisch : Amala ) ist nur rechts am Boden dargestellt, da deren Baum auch sehr anders aussieht...!